Making of …

Subterráneo (span. für unterirdisch) ist der Titel unseres neuen Videos und der Titel des Tangos, zu dem wir dabei tanzen. Ich möchte euch heute mit meiner Erzählung einen Einblick in die Entstehungsgeschichte geben. Dieses Projekt des letzten Sommers war nämlich ein besonders spannendes in Kooperation mit mehreren kreativen Frauen.

Schnell war klar, dass wir als Filmerin Astrid Rampula von astrimage FILM wollten. Wir kennen sie persönlich, hatten aber auch schon einige Filme von ihr gesehen. Sie hat bei ihren Projekten eine besondere Herangehensweise, indem sie zuerst einmal viele Fragen stellt. Was ist euch wichtig? Welche Geschichte wollt ihr erzählen? Für wen soll das Video sein? Und dann erst geht es ans gemeinsame Planen: Musik, Location, Outfit, …

Von Anfang an war das Schöne an diesem Projekt, dass es so leicht von der Hand ging, es ist im Flow entstanden, indem das Eine das Andere ergeben hat. Zu dem Zeitpunkt, als wir über die Musik nachdachten, sahen wir zufällig ein Video von Christine Swoboda, in dem sie das Bandoneon spielt. Wir kennen Christine schon eine Weile, machen gemeinsam die Tango & Yoga Workshops, und dachten, wir fragen sie einfach, ob sie nicht auch bei unserem Video mitwirken möchte. Sie war nicht nur dazu bereit, sondern hat in kürzester Zeit für uns einen Tango komponiert, geprobt und im Studio aufgenommen, damit bis zum Drehtermin die Musik im Kasten war. Ein wunderbares Geschenk!

Ähnlich hat es sich auch mit der Frage des Outfits ergeben. Michaela Eckhardt betreibt in Jennersdorf ein Modeatelier. Wir hatten sie im Frühsommer bei einer Veranstaltung von Frau in der Wirtschaft kennengelernt, so fiel sie uns gleich ein. Ich erzählte ihr von meinen Vorstellungen und sie hatte doch tatsächlich so ein Stück schon fertig bei sich hängen. Es musste nur noch an meine Maße angepasst und um die Farbe rot ergänzt werden. Eine gleichfarbige Schärpe dazu für Sigrid, und so stand auch unser Outfit innerhalb von kürzester Zeit.

Bezüglich der Location hatte dann Astrid die entscheidende Idee: die Tiefgarage in ihrem Wohnhaus. Sie hatte dort für ein anderes Projekt schon einmal gedreht. Nach einem Lokalaugenschein, ob diese auch fürs Tanzen geeignet ist, wurde dann der Drehtermin festgesetzt.

Am 10. August war es so weit. An diesem heißen Hochsommertag waren wir über die gewählte Location besonders glücklich. Michael, Sigrids Bruder, konnten wir als Kameraassistent gewinnen. Er sorgte dafür, dass wir im rechten Licht tanzen konnten. Da in der Tiefgarage immer wieder die Lichter ausgingen, musste er ständig die Bewegungsmelder aktivieren. Als Statist und Lichtquelle war auch unser Fiat 500 anwesend. Der hat sich dabei allerdings so angestrengt, dass am Ende des Drehs die Batterie leer war. Dank einer Nachbarin von Astrid, die vorbeikam und uns ein Starterkabel borgte, und Michaels Hilfe konnten wir ihn dann wieder in die Gänge bringen. Christine mit ihrem Bandoneon war natürlich auch mit dabei und Astrid hat uns alle ganz wunderbar durch den Drehtag geführt. Bei einem gemeinsamen Essen ließen wir die schöne Zusammenarbeit ausklingen.

Für uns war dann die Arbeit getan, für Astrid keinesfalls. Denn erst mit Schnitt und Bearbeitung ist das daraus geworden, was ihr hier jetzt sehen könnt – eine Arbeit mit der wir überglücklich sind.

Andrea

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