Hola!
Nun sind wir schon den vierten Tag hier in Buenos Aires und freunden uns langsam an mit dieser Stadt. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, alles eher sehr gewöhnungsbedürftig. Die Stadt zeigt in stetem Wechsel ihre zwei Seiten: extrem viele Menschen, Autos, Lärm, Schmutz, … auf der einen Seite und die blühenden Jacarandabäume, wunderschöne Parks und schöne Bauten aus der Belle Epoque auf der anderen Seite. Ich fühle mich sehr erinnert an meine Zeit in den USA, mir erscheint Buenos Aires sehr amerikanisch, aber wir haben ja erst einen kleinen Teil kennengelernt.
In unserer Wohnung haben wir uns schon gemütlich eingerichtet und auch schon aufgekocht. Wir haben das Glück, dass es bei uns gleich um die Ecke einen Obst- und Gemüseladen und eine sehr gute Bäckerei gibt. Und ebenfalls in unserer Straße nicht sehr weit entfernt haben wir auch schon einen Bioladen entdeckt. Für unsere Verpflegung ist also bestens gesorgt.
Muchos besos, Andrea
… unseren ersten Tango in Buenos Aires haben wir gestern Abend in einem Pavillon eines Parks in Belgrano getanzt. Patricia (die Freundin meiner Eltern) hat uns ihr barrio, also ihren Stadtteil gezeigt. Sie und ihr Mann Nestor haben uns am Flughafen abgeholt und in die Wohnung gebracht. Wir waren total übermüdet, weil wir im Flugzeug kaum geschlafen hatten, aber Patricia wollte gleich wissen, welches Programm wir haben. Also sind wir am Abend gemeinsam zum Essen gegangen: ich war noch nie in einem Speiselokal, in dem es so laut und so voll war! Als wir um ca. 21.00 Uhr, also sehr früh für Buenos Aires, das Lokal verlassen haben, sind unzählige Menschen am Eingang gestanden und haben auf einen Tisch gewartet. Aber in dieser Stadt wird ja angeblich die Nacht zum Tag und das Leben spielt sich beinah rund um die Uhr ab. Mal sehen, was da noch alles auf uns zukommt.
Jetzt freuen wir uns schon auf das Tango-Festival, das am Montag beginnt.
Aus Buenos Aires, Sigrid