Hola,
in der vergangenen Woche haben wir es uns also etwas geruhsamer gemacht, wir haben einiges organisiert, uns ausgeschlafen und das Tanztraining hat sehr gut getan. Auf den Milongas ist zwar die Stimmung und die Musik toll, aber die Tanzfläche ist meist so voll, dass das Tanzen sehr schwierig ist. Und wie ihr dem Bericht von Andrea entnehmen könnt, sind wir auch mehr unterwegs.
Am Dienstag schon sind wir gemeinsam mit Patricia im Stadtteil Recoleta gebummelt. Dieser barrio ist sehr elegant, die Häuser sind nach Pariser Vorbildern gebaut und die teuren Geschäfte der Stadt befinden sich dort. Er wird auch “Paris des Südens” genannt, aber uns kommt es immer noch sehr amerikanisch vor. Die Straßen sind recht schmal und durch die hohen Gebäude sind es richtige Straßenschluchten. Und ständig der viele Verkehr und enorm viele Menschen.
Patricia ist mit uns zum Kaffee trinken in das „beste Hotel der Stadt” gegangen. Bei den Portenos ist bald mal etwas das “Schönste” und “Beste”, aber das war wirklich sehr nobel. Allein würden wir in so ein Hotel nie gehen! Später waren wir allein unterwegs auf der Suche nach der “schönsten Buchhandlung” und diesmal stimmt der Superlativ tatsächlich. Diese Buchhandlung ist in einem ehemaligen Theater untergebracht, der ganze Publikumsraum ist voller Bücher und auf der Bühne ist ein nettes Cafe. Wirklich beeindruckend!
Es ist fein, so wie diese Woche, immer wieder mit Patricia und Nestor unterwegs zu sein, da wir so vieles erfahren, das in keinem Reiseführer steht. Außerdem haben wir viel Spaß miteinander und wir sind „gezwungen“ unser Spanisch zu trainieren. Demnächst werden wir mit ihnen gemeinsam ans Meer fahren: falls die Wetterprognose gut ist, werden wir von Freitag bis Dienstag unterwegs sein. Bis zum nächsten Bericht wird es also eine kleine Pause geben.
LG Sigrid